TSV II beendet Hinrunde mit verdienten 3 Punkten
Der TSV begann das Spiel mit einem geordneten 4-6-0-System und ließ den Gästen in ihrer Hälfte alle Freiheiten. Erst im mittleren Spielfelddrittel griff die Mittelfeldzange um die beiden Sechser Hille und Schmidt ein ums andere Mal zu und erstickte das Walheimer Kombinationsspiel bereits im Kern.
In der 7. Minute kam der TSV dann zum ersten Mal gefährlich vor das Gehäuse der „Grünen“, Martin Moog konnte das Zuspiel von Charly jedoch nicht verwerten. In den Minuten 13. und 15. war es dann wieder Moogi, der die Anspiele von seinen beiden Sechsern wunderbar verarbeiten konnte, im Schlussmann der Walheimer jedoch seinen Meister fand.
Ein auf das lange Eck gezogener Freistoß von Martin Moog wuchtete Marcel Dijanezevic in der 26. Minute sehenswert aufs Tor, konnte jedoch vom gut reagierenden Torhüter über die Latte gelenkt werden. Weitere Schussversuche von Hille, Marcel, Martin und ein kräftiger Freistoß von Marius fanden ihre Wege nicht ins Tor.
In der 40. Minute kam Maxi für den starken Charly, dem die große Anzahl an Zweikämpfen ins Gesicht geschrieben war.
Die Gäste kamen in Halbzeit Eins kaum durch das perfekt stehende Kleinsachsenheimer Bollwerk und konnten lediglich mit langen Bällen agieren, die jedoch alle von der Abwehrreihe Marco, Hämmi, Marius und Eppi abgefangen oder vom gut mitspielenden Goalie Hannes entschärft wurden.
Die Anfangsphase der Zweite Halbzeit, die vom TSV erfahrungsgemäß völlig verschlafen wird, begann für die Zuschauer sehr überraschend. Bereits in der 48. Minute erkämpfte sich Marcel Dijanezevic im Mittelfeld den Ball und konnte durch eine hervorragende Einzelleistung den mitlaufenden Maxi anspielen, der mit einem saftigen Schuss aus der Drehung die Kugel unhaltbar flach zum 1:0 im langen Eck versenkte. Diese Führung spielte dem TSV natürlich voll in die Karten. Die Walheimer, die mit drei sicheren Punkten rechneten, mussten ihr Spiel zwingender in Richtung TSV-Kasten verlagern, was den weiterhin defensiv stark stehenden Kleinsachsenheimern mehr Räume verschaffte.
In der 55. Minute zog Marius einen Freistoß aus halblinker Position stramm aufs Gästegehäuse. Der Walheimer Schlussmann konnte diesen „Strahl“ nicht festhalten, was der lauernde Marcel in Mittelstürmermanier gnadenlos zum 2:0ausnutzte.
Kaum ausgejubelt konnte der TSV durch sein wahnsinnig starkes Sechser-Mittelfeld erneut den Ball erkämpfen und schnell nach vorne spielen. Dieses Mal war es der überragende Hille, der in der 60. Minute mit gutem Auge Moogli in Szene setzte, der den Ball zum 3:0 im Netz unterbringen konnte.
Dann begann die Drangphase der völlig überrumpelten Walheimer, die nun alles nach vorne warfen und auch zu einigen guten Möglichkeiten kamen. In den Minuten 68. und 70. musste Hannes sein Können unter Beweis stellen und die bunte Kirsche zweimal vom Himmel pflücken.
In der 71. Minute wurde Moogi von Hille sehenswert geschickt, konnte den Ball am Torwart vorbei legen und wurde dann gnadenlos von den Beinen geholt. Der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus, was zu einer Rudelbildung in der Hälfte der Walheimer führte. Diese Unachtsamkeit in Reihen des TSV nutzte der SV Walheim aus, der im Gegenzug zu einer sehr guten Torchance kam. Den Schuss des gegnerischen Stürmers konnte zuerst Marius auf der Linie retten und Hannes dann unter seinem Prachtkörper vergraben. Die Torschüsse der Walheimer häuften sich nun, der TSV stand jedoch immernoch sicher und stabil in seiner Hälfte.
In der 82. Minute kam es nach einem Freistoß der Walheimer zu einer kleinen Unstimmigkeit zwischen Torhüter Haas und Innenverteidiger Bauer, was zu einem wunderschönen Kopfball-Eigentor zum 3:1 führte.
In der Schlussphase wurde das Spiel der Walheimer, die ihre 3 Punkte mit dem TSV-Express wegfahren sahen, etwas ruppiger. Da die Gäste bis dato kein Rezept gegen die taktisch diszipliniert und kämpferisch bockstark spielenden Kleinsachsenheimer fanden, entlud sich der Walheimer Frust in der 84. Minute in einer klaren Tätlichkeit gegen Hämmi, der anschließend verletzt ausgewechselt werden musste. Auch diese Situation wurde vom Schiedsrichter fragwürdig mit lediglich einer gelben Karte benotet.
Die restlichen Minuten wurden von der Heimmannschaft wiederum souverän herunter gespielt und die Zwei-Tore-Führung verdient über die Zeit gerettet. (ag)