SV Hellas 94 Bietigheim I - TSV Kleinsachsenheim I
Kleinsachsenheim verliet auch gegen Hellas Bietigheim
TSV Kleinsachsenheim bleibt auch im fĂĽnften Spiel in Folge ohne Sieg und muss bis zur Winterpause dringend punkten um nicht ganz hinten rein zu rutschen.
Im Spiel gegen die griechische Mannschaft von Hellas 94 Bietigheim gab es für den TSV trotz einer Leistungssteigerung in Halbzeit zwei nichts zu holen. Die Kleinsachsenheimer begannen auf dem schwierigen, da schneebedeckten Spielfeld zu verhalten. Die Heimelf begann druckvoll und brachte die Kleinsachsenheimer schon in den ersten Minuten mächtig in Bedrängnis. Allein Andres Fehr-Vidal war es zu verdanken, dass der ganz starke Rehm nicht schon nach einer Zeigerumdrehung den Führungstreffer erzielen konnte.
Der TSV konnte dann doch über einige Konter für Entlastung sorgen. In der 5. Spielminute scheiterte Majer am Hellas-Torwart Stroba und zehn Minuten später hatte Böhm nach toller Flanke von Staudenmaier die Führung auf dem Fuß, schoss aber direkt auf den Torwart, der die Situation zur Ecke klären konnte. Trotz dieser Chancen legten die Gäste in der ersten Hälfte nie die nötige Einstellung an den Tag, die gegen die starken Bietigheimer nötig ist um wenigstens einen Punkt mitzunehmen.
So kam es auch zwangsläufig zum Führungstreffer für die Heimelf. Rehm hatte sich nach zwanzig Minuten im TSV-Sechzehner durchgesetzt und zur Führung für die Hausherren eingeschossen. Nur zwei Minuten später erhöhte Hellas sogar auf 2:0. Der TSV war in dieser Phase völlig abwesend. Man ließ Rehm am Elfmeterpunkt an den Ball kommen, der köpfte auf den komplett frei stehenden Katsanidis zurück, der sich bedankte und den Ball ins untere Toreck schoss. Bis zur Halbzeit begann der TSV dann doch Leben zu zeigen. Hämmerle hatte nach einem Standard in aussichtsreicher Position den Ball auf den Kopf bekommen, zielte aber über das Tor von Stroba.
In der Halbzeit stellte TSV-Trainer Folk auf eine Dreierkette um und brachte mit Schindler und Hägele zwei frische Leute für die weit unter ihren Möglichkeiten agierenden Weselan und Kusterer. Die Umstellung machte sich nach der Halbzeit fast sofort bezahlt. Majer köpfte eine Hägele-Flanke aufs Tor, den Ball kratzte Stroba aus Schiedsrichtersicht von der Linie. In dieser Situation hatten jedoch nicht nur die Gästespieler den Ball hinter der Linie gesehen. Der TSV gab nach dieser Chance weiter Gas und nutze die sich ihm bietenden Freiräume, konnte aber den Platz in kein Tor ummünzen. Die Heimelf kam in der zweiten Hälfte zu zahlreichen Konterchancen, vergaben diese aber oder scheiterten zum größten Teil am überragenden Kleinsachsenheimer Goalie Fehr-Vidal.
Trotz dieser vielen Chancen hätte Kleinsachsenheim zumindest den Anschlusstreffer verdient gehabt. Der tapfer kämpfende Schindler hatte diesen auf dem Fuß, brachte aber keinen Druck hinter den Ball, als ihn Staudenmaier in der 77. Minute super freigespielt hatte. Hellas hatte immer wieder über schnelle Konter die Möglichkeit gegen die zu diesem Zeitpunkt zu zehnt spielenden Gäste die Entscheidung herbeizuführen, scheiterte aber an Fehr-Vidal oder an der Inkonsequenz beim Abschluss.
Der auf beiden Seiten schwache Schiedsrichter Göpferich hatte TSV-Spieler Bayerdörfer mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, als dieser nach einer Attacke von Vritschan an Regert Elfmeter forderte. Kurz vor Schluss gab es noch einmal einen Aufreger, bei dem erneut Schiri Göpferich im Mittelpunkt stand. Der immer stärker werdende Staudenmaier wurde von Tsitsionis im Sechzehner ganz klar von den Beinen geholt, der fällige Pfiff blieb jedoch unverständlicherweise aus.
Den Kleinsachsenheimern gelang bis zum Schlusspfiff kein Tor mehr, im Endeffekt hatte man es gegen die starke Heimelf mit dieser Leistung aber auch nicht verdient Punkte mitzunehmen. Kleinsachsenheim muss nun am kommenden Wochenende gegen den TSV Bönnigheim punkten, um die Hinrunde positiv zu beenden und auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern.
Hellas 94 Bietigheim: Stroba, Vassiliou, Galovic, Vritschan, Wolf, Traichel, Dulgeris (75. Vigons), Tsitsionis, Katsanidis, Rehm, Ketikidis
TSV Kleinsachsenheim: Fehr-Vidal, Braun, Wolf, Hämmerle, Girst (70. Regert), Weselan (46. Hägele), Staudenmaier, Böhm, Bayerdörfer, Kusterer (46. Schindler), Majer
Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Benjamin Rehm (20.), 2:0 Georgios Katsanidis (22.)
Schiedsrichter: Göpferich
Bes. Vorkommnisse: Gelb/Rot Jens Bayerdörfer, Meckern (80.)Â